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Juni

MO DI MI DO FR SA SO
01 02
Kölner Philharmonie / 11:00 - 12:30
Messa da Requiem
StaatenHaus Saal 2 / 18:00 - 21:25
Die Krönung der Poppea
03
Kölner Philharmonie / 20:00 - 21:30
Messa da Requiem
04
Kölner Philharmonie / 20:00 - 21:30
Messa da Requiem
05 06 07 08 09
StaatenHaus Saal 2 / 18:00 - 20:30
Die Perlenfischer
10
StaatenHaus Maskenstatt / 18:00 - 20:30
Soiree mit öffentlicher Probe
11
StaatenHaus Saal 2 / 19:30 - 22:00
Die Perlenfischer
12 13 14 15 16
StaatenHaus Saal 3 / 18:00 - 19:50
Ines
17 18 19 20
StaatenHaus Saal 2 / 19:30 - 22:00
Die Perlenfischer
21 22
StaatenHaus Saal 3 / 19:30 - 21:15
Ines
23
24 25 26
StaatenHaus Saal 3 / 19:30 - 21:15
Ines
27 28
StaatenHaus Saal 3 / 19:30 - 21:15
Ines
29 30
StaatenHaus Saal 3 / 16:00 - 17:45
Ines

Georg Friedrich Händel

Orlando

Oper in drei Akten
Libretto nach Carlo Sigismondo Capeche
Produktion des Festival Peralada
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Mi /
Nov 24
StaatenHaus Saal 2 / 19:30 – 22:00 / Vorstellung / 15 € - 95 €
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Einführung 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn in Saal 3.

Inhalt

Orlando ist wie besessen in Angelica verliebt und versucht mit aller Kraft, sie für sich zu gewinnen. Dies bereitet dem Zauberer Zoroastro Sorgen, da Orlando seine Pflicht als Krieger vernachlässigt. Als Orlando erfährt, dass Angelica statt seiner den Soldaten Medoro liebt, wird er wahnsinnig vor Eifersucht, halluziniert einen Abstieg in die Unterwelt und beschließt, alles und jeden zu zerstören. Wird Zoroastro sein Ziel erreichen und Orlando zurück auf den „rechten Pfad“ bringen? Georg Friedrich Händel fand in Ludovico Ariostos „Orlando furioso“, dem „Rasenden Roland“, aus dem Jahre 1516 einen geeigneten Stoff über die labyrinthischen Wege der Leidenschaften, der ihn zu gleich drei Opern inspirierte: Nach „Orlando“ (1733) griff er für „Ariodante“ und „Alcina“ (beide 1735) noch einmal auf das Epos zurück. Händel leitete zu dieser Zeit das Londoner Haymarket Theatre praktisch eigenverantwortlich und war in der glücklichen Lage, Opern nach seinem Geschmack komponieren zu können. Musikalisch bricht Händel hier mit der Tradition der opera seria. Anstelle von Da-Capo-Arien treten einteilige Ariosi und Accompagnati, die nicht mehr den bloßen Affekt, sondern das unverarbeitete Gefühl der Figuren zum Ausdruck bringen. Die Form der Oper folgt der dramatischen Handlung und scheint sich nach und nach aufzulösen, kulminierend in der großen Wahnsinnsszene im Finale des zweiten Aktes. Auch wenn die Uraufführung am 27. Januar 1733 durchaus gefiel, kündigte der Star- Kastrat Senesino schon nach zehn Aufführungen seinen Vertrag. Zu unkonventionell sei die Partie des Titelhelden, sodass er seine Stimmkunst als „primo uomo“ nicht genügend entfalten könne. Dennoch besticht „Orlando“ bis heute mit virtuosen Melodien und berührenden Psychogrammen der Protagonist*innen. Die vielgelobte Inszenierung von Rafael R. Villalobos, die 2021 erstmals beim Festival in Perelada in Spanien gezeigt wurde, liefert einen Querverweis auf Virginia Woolfs Roman „Orlando – Eine Biografie“ und nimmt das Beziehungsdreieck zwischen der Autorin Woolf, ihrer Freundin Vita Sackville-West und deren Liebhaberin Violet Trefusis zum Ausgangspunkt für die Figurenkonstellation. Die Musikalische Leitung hat der Barockspezialist Rubén Dubrovsky inne, der nach „Giulio Cesare in Egitto“ und „Idomeneo“ ans Pult des Gürzenich-Orchesters zurückkehrt.

Besetzung

Musikalische Leitung Rubén Dubrovsky / Inszenierung Rafael R. Villalobos / Bühne Emanuele Sinisi / Kostüme Rafael R. Villalobos / Licht Albert Faura / Dramaturgie Svenja Gottsmann /

Orlando
Zoroastro
Continuo Laute / Theorbe I
Continuo Laute / Theorbe II

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