Philippe Manoury

Die letzten Tage der Menschheit

Thinkspiel in zwei Teilen
für Sänger*innen, Schauspieler*innen, Chor, Orchester und Live-Elektronik
Libretto nach Karl Kraus von Patrick Hahn, Philippe Manoury und Nicolas Stemann
In deutscher Sprache mit Übertiteln

So /
Jun 25
Opernhaus / 16:00 – 20:30 / Vorstellung

Inhalt

Ein Thronfolger wird ermordet. Kurze Zeit darauf steht die Welt in Flammen, die „letzten Tage der Menschheit“ sind angebrochen. Vor über 100 Jahren hat der österreichische Schriftsteller Karl Kraus die Entwicklungen des Ersten Weltkriegs protokolliert und in ein megalomanes Drama für ein „Marstheater“ überführt: „Theatergänger dieser Welt vermöchten ihm nicht stand zu halten“, so seine Prophezeiung. Wie plötzlich die Welt in einen Krieg hinein schlittern kann, versucht Karl Kraus in den 220 Szenen seiner monumentalen Tragödie ebenso zu fassen wie das Zusammenspiel von Propaganda, Medien, Religion, Erziehung und unternehmerischer Profitgier, das den Weltenbrand befeuert. Straßengespräche, Zeitungsberichte, Werbeplakate, Parolen und Diskussionen lässt Kraus als satirische Geschosse aufeinander los. Der französische Komponist Philippe Manoury ist bekannt als Pionier der Elektronischen Musik. Zugleich hat er in den vergangenen Jahren sowohl das Orchester als auch die Oper mit innovativen Ansätzen bereichert. Mit dem Regisseur Nicolas Stemann verbindet ihn die Suche nach einem relevanten, zeitgenössischen Musiktheater. In einem zweiteiligen Abend, der sich von der Alltäglichkeit des Caféhausgesprächs bis zur Apokalypse der „Letzten Nacht“ steigert, konzentrieren sie die „unheilige Handlung“ von Karl Kraus in zwei Teilen. Entstanden ist ein „Thinkspiel“, in dem Sprache und Gesang, Video und Bühnenmaschinerie, Schauspiel und Oper, sinfonisches Orchester und elektronische Klänge eine gleichermaßen wichtige Rolle spielen. Frei nach Karl Kraus erzählt das Thinkspiel die Geschichte eines permanenten Krieges, der durch den Fortschritt der Kommunikationsmedien noch beschleunigt wird. Dass die Wirklichkeit die schrecklichsten Eingebungen der Fantasie noch übersteigt, wusste niemand besser als Karl Kraus: „Die grellsten Erfindungen sind Zitate.“ „Die letzten Tage“ sind auch eine bewegende Tragödie der Menschlichkeit. Philippe Manoury gilt als einer der wichtigsten französischen Komponisten. Gerade das große Orchester macht er zu einem Klanglaboratorium. Auf Initiative von François-Xavier Roth schuf Philippe Manoury in den vergangenen Jahren eine Trilogie für das Gürzenich-Orchester. „Ring“, „In situ“ und „Lab.Oratorium.“ „Kein Licht“ entstand für die Ruhrtriennale 2017.

Besetzung

Musikalische Leitung François-Xavier Roth / Inszenierung Nicolas Stemann / Bühne Katrin Nottrodt / Kostüme Katrin Wolfermann / Mediale Inszenierung IXA (Claudia Lehmann, Konrad Hempel) / Lichtdesign Rainer Casper / Klangregie & Live-Elektronik IRCAM / Chorleitung Rustam Samedov / Libretto & Dramaturgie Patrick Hahn / Dramaturgie Stephan Steinmetz /

Weitere Termine

  • Thinkspiel in zwei Teilen
    für Sänger*innen, Schauspieler*innen, Chor, Orchester und Live-Elektronik
    Libretto nach Karl Kraus von Patrick Hahn, Philippe Manoury und Nicolas Stemann
    In deutscher Sprache mit Übertiteln

    • Mit Anne Sofie von Otter
    • Mit Tamara Bounazou
    • Mit Christina Daletska
    • Mit Emily Hindrichs
    • Mit Philipp Hochmair
    • Mit Dmitry Ivanchey
    • Mit Martin Koch
    • Mit Sebastian Rudolph
    • Mit Lucas Singer
    • Mit KS Miljenko Turk
    • Mit Olivia Vermeulen
    • Mit Patrycia Ziolkowska
    • Chor Chor der Oper Köln
    • Orchester Gürzenich-Orchester Köln
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    für Sänger*innen, Schauspieler*innen, Chor, Orchester und Live-Elektronik
    Libretto nach Karl Kraus von Patrick Hahn, Philippe Manoury und Nicolas Stemann
    In deutscher Sprache mit Übertiteln

    • Mit Anne Sofie von Otter
    • Mit Tamara Bounazou
    • Mit Christina Daletska
    • Mit Emily Hindrichs
    • Mit Philipp Hochmair
    • Mit Dmitry Ivanchey
    • Mit Martin Koch
    • Mit Sebastian Rudolph
    • Mit Lucas Singer
    • Mit KS Miljenko Turk
    • Mit Olivia Vermeulen
    • Mit Patrycia Ziolkowska
    • Chor Chor der Oper Köln
    • Orchester Gürzenich-Orchester Köln
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    In deutscher Sprache mit Übertiteln

    • Mit Anne Sofie von Otter
    • Mit Tamara Bounazou
    • Mit Christina Daletska
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    • Mit Sebastian Rudolph
    • Mit Lucas Singer
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    • Chor Chor der Oper Köln
    • Orchester Gürzenich-Orchester Köln
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    • Chor Chor der Oper Köln
    • Orchester Gürzenich-Orchester Köln
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