Eva-Maria Höckmayr

Nach ihrem Studium der Theaterwissenschaft, Neueren Deutschen Literatur und Philosophie an der LMU München absolvierte Höckmayr ein Regiestudium für Oper und Schauspiel an der Bayerischen Theaterakademie August Everding. Sie war Stipendiatin der Akademie Musiktheater heute der Deutsche Bank Stiftung sowie des Richard-Wagner-Verbands. Erfahrungen sammelte sie unter anderem in der Zusammenarbeit mit Claus Guth und Calixto Bieito sowie bis 2008 unter Barbara Mundel am Theater Freiburg. Seit 2009 realisiert sie eigene Regiearbeiten an deutschsprachigen Bühnen wie der Oper Köln, der Oper Frankfurt, der Staatsoper Hannover, der Oper Graz, dem Luzerner Theater, dem Konzert Theater Bern sowie in Frankreich an der Opéra national de Lorraine Nancy.

Bereits ihre ersten Inszenierungen wurden mit mehreren Preisen ausgezeichnet, darunter der Förderpreis der Akademie Musiktheater heute der Deutsche Bank Stiftung, der NRW-Förderpreis für junge Künstler:innen und 2010 der Götz-Friedrich-Preis. Die Fachpresse würdigte Höckmayrs Arbeiten wiederholt mit Nominierungen als „Regisseurin des Jahres“ oder für die „Produktion des Jahres“ – unter anderem für Puccinis Suor Angelica an der Oper Köln, Delius’ A Village Romeo and Juliet an der Oper Frankfurt, die Uraufführung von Sarah Nemtsovs Ophelia am Saarländischen Staatstheater 2022 und Strawinskys A Rake’s Progress am Theater Freiburg 2023. Ihr Repertoire umfasst zentrale Werke von Mozart, Puccini, Verdi, Wagner, Janáček, Britten und Berg, aber auch zahlreiche barocke Entdeckungen.

Ihr Debüt an der Staatsoper Berlin gab Höckmayr mit Telemanns Emma und Eginhard unter der musikalischen Leitung von René Jacobs. Für die Wiedereröffnung der Staatsoper Unter den Linden 2017 inszenierte sie Monteverdis L’incoronazione di Poppea. In der aktuellen Spielzeit eröffnete sie die neue Intendanz von Nora Schmid an der Semperoper Dresden mit Arrigo Boitos Mefistofele.

Neben ihrer Tätigkeit als Regisseurin war Eva-Maria Höckmayr auch als Gastdozentin an den Hochschulen in München und Hamburg sowie an der Universität der Künste Berlin tätig.